Wie ein Junkie!
Abhängigkeit vom toxischen Partner

Eine Beziehung zu einem toxischen Partner kann in vielerlei Hinsicht mit einer Drogenabhängigkeit verglichen werden.

Hier sind nur einige Gründe, warum diese Analogie zutrifft:

1. Hochs und Tiefs

Toxische Beziehungen sind oft geprägt von extremen emotionalen Höhen und Tiefen. Es gibt Momente intensiver Zuneigung und Leidenschaft, gefolgt von Phasen des Streits, der Manipulation oder des Missbrauchs. Diese emotionalen Schwankungen können dazu führen, dass das Gehirn eine ähnliche Reaktion zeigt wie bei der Einnahme von Drogen, indem es Belohnungs- und Stresshormone ausschüttet.

2. Chemische Reaktionen im Gehirn

Die Freisetzung von Dopamin, einem Neurotransmitter, der für das Belohnungssystem des Gehirns verantwortlich ist, spielt in beiden Fällen eine zentrale Rolle. In den glücklichen Phasen einer toxischen Beziehung wird Dopamin ausgeschüttet, was ein Gefühl der Euphorie erzeugt. Dieser Dopaminschub kann süchtig machen, ähnlich wie bei Drogenkonsum.

3. Entzugserscheinungen

Das Ende einer toxischen Beziehung kann Entzugserscheinungen hervorrufen, die mit denen eines Drogenentzugs vergleichbar sind. Betroffene können intensive Sehnsucht, Angst, Depression und körperliche Symptome erleben, wenn sie sich von ihrem Partner trennen. Diese Entzugserscheinungen machen es schwer, die Beziehung endgültig zu beenden.

4. Toleranzentwicklung

Wie bei Drogen kann sich auch in toxischen Beziehungen eine Toleranz entwickeln. Was anfangs als inakzeptables Verhalten galt, wird zunehmend als normal akzeptiert. Dies führt dazu, dass die betroffene Person immer mehr negative Verhaltensweisen ihres Partners toleriert, ähnlich wie ein Süchtiger immer höhere Dosen der Droge benötigt, um die gleiche Wirkung zu erzielen.

5. Co-Abhängigkeit


In einer toxischen Beziehung kann eine Co-Abhängigkeit entstehen, bei der beide Partner in einem schädlichen Muster verstrickt sind und sich gegenseitig ihre toxischen Verhaltensweisen verstärken. Dies ähnelt der Beziehung zwischen einem Süchtigen und seiner Droge, bei der beide Seiten ein destruktives, aber schwer zu brechendes Muster bilden.

6. Verleugnung und Rechtfertigung

Menschen in toxischen Beziehungen neigen oft dazu, das Verhalten ihres Partners zu verleugnen oder zu rechtfertigen, ähnlich wie Drogenabhängige ihre Sucht rechtfertigen. Sie sehen die negativen Aspekte der Beziehung nicht klar oder spielen sie herunter, um den emotionalen und psychischen Schmerz zu vermeiden, der mit der Anerkennung der Realität einhergeht.

7. Sucht nach Bestätigung

Toxische Partner neigen dazu, ihre Opfer emotional zu manipulieren, indem sie ihre Zuneigung und Anerkennung willkürlich gewähren und entziehen. Dies führt dazu, dass das Opfer süchtig nach der Bestätigung und dem positiven Feedback des Partners wird, ähnlich wie ein Süchtiger nach dem nächsten Rausch sucht.

Die Parallelen zwischen einer toxischen Beziehung und einer Drogenabhängigkeit sind auffallend. Beide Situationen zeichnen sich durch ein starkes Verlangen nach etwas aus, das letztlich schädlich ist, durch intensive emotionale Schwankungen und durch das Gefühl, ohne diese Quelle der Befriedigung nicht leben zu können.
Das Verständnis dieser Dynamiken kann ein erster Schritt sein, die Natur ihrer Beziehung zu erkennen und die notwendigen Schritte zu unternehmen, um sich daraus zu befreien.

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